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Als König Heinrich durch die Burg Trifels
Wer die Reichsburg Trifels noch nicht kennt sollte das nachholen, es lohnt sich! Und noch mehr an einem Samstag wenn ich dort als Heinrich (VII.) durch die Burg führe und eine wirklich spannende Biografie spielen darf. Angela Pfenninger, die auch Regie führte, hat ein berührendes Stück über diesen fast vergessenen Staufer-König geschrieben. Die Presse meint: „Die Geschichte lebte durch das geniale Spiel des tollen Akteurs und durch die ausgefeilten Texte. Eine umwerfende Leistung die am Ende des Stücks mit nicht enden wollendem Applaus belohnt wurde." Die Burg kann von Mai bis Oktober besucht werden, Spieltermine finden sich auf der Website der Generaldirektion Kulturelles Erbe. Foto E. Fischer
„Besser geht Theater nicht" Wagners Ring war ein voller Erfolg
Wangers Ring an einem einzigen Abend? Das geht! Und zum Schreien witzig! Mit der Theatergruppe „Dicke Luft" in Speyer hatte ich eine großartige Zeit die Bearbeitung von Alexander Liegl und Gabriele Rothmüller auf die Bühne zu bringen. Unterstützt vom fantastischen Musiker Moritz Erbach ist uns ein abgrundtief schräger Abend gelungen. Das 11-köpfige Ensemble hat sich derart reingeschmissen und jeden Quatsch mitgemacht dass ich als Regisseur noch nie so viel gelacht habe bei der Arbeit. Die Rheinpfalz schrieb: „Den Mitwirkenden steht die Spielfreude ins Gesicht geschrieben. Die Besucher verlassen den vollkommen geglückten Abend mit einem Lächeln im Gesicht. Besser geht Theater nicht." Na, was will man mehr?
Animal Farm! Ich wollte schon immer mal Orwell spielen...
Als das Chawwerusch Theater aus Herxheim mich fragte ob ich die Übernahme für einen Kollegen machen möchte habe ich mich wirklich sehr gefreut! Ich hatte die Produktion im Vorfeld gesehen und für das Beste befunden was ich in langer Zeit auf dem Theater gesehen habe. Die textliche Bearbeitung und die Inszenierung von Walter Menzlaw sind wirklich sehr gut und die Kolleginnen und der Kollege sind alle ganz zauberhaft, sowie auch das ganze Chawwerusch-Team drumherum. Ein schöner Einstand bei einem weiteren Theater in meiner Umgebung.
Animal Farm wird auch die nächsten Jahre noch im Repertoire sein und freut sich auf viele Gastspiele, so z.B. die Einladung zum Festival „Der Eckstein - Frankethaler Theaterpreis" diesen Herbst.
Regie - Das starke Geschlecht
Man stelle sich ein Paralleluniversum vor in dem die althergebrachten Geschlechterklischees einfach mal um 180° umgedreht wären. Diese Thematik fand ich spannend und war glücklich die Uraufführung Folke Brabands Stück „Das starke Geschlecht" für das Theater Alte Werkstatt in Frankenthal inszenieren zu dürfen, und das mit einer idealen Besetzung aller vier Rollen. Während des Sommers fanden sich in der OpenAir-Spielstätte in Großkarlbach viele begeisterte Zuschauer für das Stück ein und in der nächsten Spielzeit wird es noch hoffentlich viele Aufführungen im Theatersaal des TAW und zusätzliche Gastspiele geben. Die Presse schrieb: „Birko-Flemmings Konzept geht auf: Das Amüsement über ein Matriarchat, das nur die Mechanismen männlicher Herrschaft kopiert, weicht Nachdenklichkeit.(...) Das lehrt die Komödie mit großem Spaßfaktor, die ohne technische Raffinessen auskommt und mit einer wirklich guten Besetzung daherkommt."
In Koproduktion mit dem Nationaltheater Mannheim
und der Musikbühne Mannheim entstand im Frühjahr diesen Jahres das Stück „Fredo und der Drache". Unter der Regie des Autors Eberhard Streul kam in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jan-Roelof Wolthuis und dem Bühnenbildner Davide Raiola ein musikalisch und szenisch spannendes Werk für Zuschauer ab 5 Jahren auf die Bühne. Besonders reizvoll für mich war dabei das Studium meiner Arien. Die Kompositionen sind allesamt sehr anspruchsvoll und ich gebe unverhohlen zu: ich musste in meiner ganzen Laufbahn noch nie so fleißig und stupide büffeln bis ich das drauf hatte. Das Stück ist nun viel auf Tour und wird in der nächsten Spielzeit auch wieder mit Live Orchester am Nationaltheater Mannheim zu sehen sein.
Der kleine Prinz feiert Weihnachten in Speyer
Dass man die Geschichte des kleinen Prinzen auf gelungene Art fortschreiben könnte, und das ohne ihn auf unangenehme Weise auszuschlachten, hatte ich mir schwierig vorgestellt als die Anfrage vom Kinder- und Jugendtheater Speyer kam. Doch dem Autor Martin Baltscheit ist es sehr gelungen. Und dem Regisseur Matthias Folz ist es gelungen daraus ein „hinreißendes Weihnachtsstück" zu inszenieren. Mein Part im Stück waren diverse Figuren, denen der kleine Prinz auf seiner Reise begegnet. Und daran hatte ich große Freude. Die Rheinpfalz: „Christian Birko-Flemming spielt jede Rolle großartig. Sämtliche Klischees bedient er gerne." Danke, Theater Speyer, dass diese Zusammenarbeit nach längerer Zeit mal wieder hingehauen hat. Und Danke an die lieben Kolleginnen und den lieben Kollegen für die gemeinsame Zeit, Ihr wart großartig!
Achtsam morden
Der Protagonist der Bestsellerreihe von Karsten Dusse ist ein spannende Figur. Diesen Björn Diemel zu erarbeiten war für mich in vielerlei Hinsicht eine interessante Aufgabe: Wie achtsam bin ich persönlich tatsächlich? Und könnte ich zum Mörder werden? Und das trotz, oder erst recht aus Achtsamkeit? Unter der Regie von TheaderFreinsheim-Leiterin Anja Kleinhans wurde aus diesem Stoff in diesem Sommer ein voller Erfolg. Alle Vorstellungen im TheaderSommerFreinsheim waren ausverkauft und meine Kolleginnen Anja Kleinhans, Leni Bohrmann und ich wurden jedes Mal mit Stehenden Ovationen belohnt.
Fürs ZDF am Mikrofon
Bewegte Zeiten Filmproduktion aus Wiesbaden nahmen im Mai Kontakt zu mir auf um mich für einen Beitrag für die ZDF-Reihe „Die Spur" zu besetzen. Ich durfte VoiceOvers für die Folge „JuicyFields" einsprechen. Dabei handelt es sich um den wohl größten Betrugsskandal im Cannabisgeschäft. Und das mag ich so an VoiceOvers fürs Fernsehen: man lernt immer wieder spannende neue Dinge...
Regie - Arsen und Spitzenhäubchen
Als mich Jürgen Hellmann vom Theater Alte Werkstatt in Frankenthal mit der Inszenierung dieses Klassikers betraute fühlte ich mich sehr geehrt. Mit zehn fantastischen Schauspielern und Schauspielerinnen diese grandiose Komödie zu arbeiten war für uns alle ein Fest. Und die Resonanz von Presse und Publikum waren umwerfend: das Theater musste eine Reihe mehr stellen und trotzdem war jede Vorstellung überausverkauft. In 2024 werde ich wieder dort inszenieren und freue mich jetzt schon sehr darauf!
Eine Geschichte übers Geschichtenerzählen
Copper, Flint und der Fabulotor - so heißt Leni Bohrmanns neues Familientheaterstück in dem sie mich mal wieder mit einer auf den Leib geschriebenen Rolle beschenkt hat. Inszeniert hat Hedda Brockmeyer. Es geht um die Wichtigkeit des Geschichtenerzählens, der Musik, des Schönen. Und wie entscheidend dabei der eigene Blickwinkel auf die Welt ist. Ein sehr schönes Stück das Jung und Alt begeistert hat. Lenis Stücke werden vom Theaterverlag Rieder betreut. Der erste Block vom „Fabulotor" am Theater in der Kurve in Neustadt hat viel Freude gemacht und wir freuen uns auf hoffentlich noch viele weitere Aufführungen.