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Faszination Mond
Pünktlich zum 50jährigen Jubiläum der Landung des Menschen auf dem Mond hat das Planetarium Mannheim seine neue Full Dome Show „Faszination Mond" herausgebracht. Es ist die erste komplett eigenständig vom Planetarium produzierte Full Dome Show überhaupt und herausgekommen ist ein wahrhaft faszinierendes Programm. Ich selber durfte bei meiner Vorbereitung der Texte als Sprecher der gut einstündigen Show viel lernen. Als bei der Premiere auch für mich das erste Mal die fantastischen Bewegtbilder noch mit dazu kamen habe ich gestaunt wie ein Kind. Einen Besuch im Planetarium zu „Faszination Mond" kann ich für Erwachsene wie auch für Kinder ab 10 Jahren nur empfehlen! Und das sage ich nicht weil ich es gesprochen habe.
Wilhelm Reich - Die Rede an den kleinen Mann
Es ist seine Abrechnung mit dem Individuum, sein Universalrezept gegen alle Übel der modernen Gesellschaften, die wahrhaftige Antwort auf alle Fragen der Zivilisation und gleichzeitig pubertärer Weltverbesserer-Schwachsinn erster Güte. Wilhelm Reichs Standpauke hat noch dieselbe Gültigkeit und Kraft wie vor 70 Jahren. „Die Rede an den kleinen Mann" ist ein streitbarer Text der kontroverse Betrachtungen braucht um sich ihm zu nähern. Auf diese Untersuchung haben sich der Regisseur Rainer Escher und ich am Theater Felina-Areal uns eingelassen.
„Bitte nicht bis an die Rampe, Christian, sonst fangen die Kinder noch an zu weinen vor Angst."
Die Brüder Grimm scheinen schier unerschöpflich. Dieses Mal begegnen sie mir in Form eines Familien-Musicals des gestiefelten Katers. Mit großartigen Kompositionen von Marie-Christin Sommer, aus der Feder von Eberhard Streul, in Szene gesetzt von Joerg Steve Mohr und in einer Bühne von Antonia Schmitz produziert die Musikbühne Mannheim diesen witzigen Klassiker der Märchenliteratur. Frisch und heutig gedacht und mit einem jungen, engagierten Ensemble besetzt. Premiere 29. März 2019. Meine Besetzung könnte schöner und gegensätzlicher nicht sein: zum einen spiele ich den dicken, dummen, gutmütigen und behäbigen König und zum andern den eleganten, arroganten durchtriebenen, bösen Zauberer.
100 Jahre Frauenwahlrecht - und ich war dabei! …auf ARTE und der ARD
Was uns als eine Selbstverständlichkeit erscheint liegt erst hundert Jahre zurück und war ein harter Kampf. Der Kampf der Frauen um ihr Recht an politischer Teilhabe. Annette Baumeister (Buch und Regie) hat zu diesem Thema ein zweiteiliges Dokudrama geschaffen, die Gebrüder Beetz produzierten für ARTE und ARD. Mit großer Ausstattung und namhafter Besetzung. …und meiner Wenigkeit. An der Seite von Jeanette Hain entstand für mich so eine schöne kleine Szene für mein Showreel. „Die Hälfte der Welt gehört uns - als Frauen das Wahlrecht eroberten".
Joseph Haydn und der Froschkönig
Die Verschränkung von Schauspiel und Konzert ist für junge Zuschauer immer ein besonderes Erlebnis. Seit Jahren veranstalten die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und das Kinder- und Jugendtheater Speyer deshalb die Reihe „Kinderkonzerte". Auf dem Programm stand dieses Mal der FROSCHKÖNIG der Brüder Grimm, bzw. DER FROSCH von Joseph Haydn. Dabei herausgekommen ist ein überaus amüsanter Theaternachmittag für die ganze Familie. Und für meine Kollegin und mich jedes Mal ein Fest bei dem wir uns so richtig rein schmeißen und dem Affen Zucker geben dürfen!
Barfuß im Park
Die Verfilmung des Broadway-Klassikers von Neil Simon im Jahre 1967 verhalfen den jungen Schauspielern Jane Fonda und Robert Redford zu ihrem Durchbruch. Meinen Kolleginnen und Kollegen vom Theater Alte Werkstatt, Frankenthal verhalf die präzise und fein ausgearbeitete Inszenierung von Sascha Stegner zwar nicht zum Weltruhm, so aber doch zu vielen tollen und gut besuchten Theaterabenden. Ein sehr gutes Stück und eine schöne Arbeit!
Die Schöne und das Biest - Teatro La Barraca mit meiner Stimme
Als die Anfrage vom Pfalzbau in Ludwigshafen kam, der international bekannten und erfolgreichen Truppe TEATRO LA BARRACA meine Stimme zu leihen, habe ich mich sehr gefreut. Bruno Cappagli, Regisseur der Truppe, hat eine vielfach ausgezeichnete Bearbeitung des alten französischen Stoffes entwickelt. Die Inszenierung, gespielt von Giada Ciccolini und Fabio Galanti, bewegt sich zwischen, Objekttheater, Installation und Performance. Es wird der Frage nachgegangen: was ist schön und was vermeintlich hässlich? Und muss das was allen anderen gefällt zwangsläufig auch mir gefallen. Dabei haben die beiden Darsteller nur am Anfang und Ende jeweils einen kurzen Dialog, die Geschichte als solche wird von einer Off-Stimme erzählt. Und das war mein Part. Es war äusserst reizvoll den literarisch veralteten Erzählstil zu beleben. Sehr gefreut hat mich dass den beiden Spielern, die ich nach ihrer Premiere kennenlernen durfte, meine deutsche Version der Off-Texte besser gefällt als ihr italienisches Original!
Scrooge!
Die „Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens am Kinder- und Jugendtheater Speyer war ein voller Erfolg. Etwa fünftausend Zuschauer konnten wir mit unserm Stück in der Vorweihnachtszeit erreichen, was diese Produktion zu der erfolgreichsten macht, die das Theater je herausgebracht hat. Matthias Folz, Leiter des Theaters, hat die Geschichte mit viel Ruhe und Tiefe inszeniert, aber auch mit Melancholie, Witz und Leichtigkeit. Das Ensemble war wunderbar: alle haben gebrannt und sich die Seele aus dem Leib gespielt. Dabei durfte jeder der Kolleginnen und Kollegen so unterschiedliche und reizvolle Rollen übernehmen dass es ein wahres Schauspielerfest war. Einzig ich als Ebenezer Scrooge hatte „nur" diese eine Rolle. Und diese Rolle in ihrer ganzen Entwicklung zu zeigen, vom agnostischen Menschenfeind hin zum geläuterten Humanisten, war jedes Mal eine große, erfüllende Anstrengung die mich sehr dankbar gemacht hat für diese Arbeit.
Du bist meine Mutter - Über die Würde in der Demenz
Es war fünfzehn Jahre her dass ich „Du bist meine Mutter" gesehen hatte. Und es waren über fünfundzwanzig Jahre her dass Hedda Brockmeyer das Stück gesehen hatte, und zwar von Joop Admiraal höchst persönlich, dem Schauspieler der dieses autobiografische Stück über seine an Alzheimer erkrankte Mutter entwickelt hat. Als wir im Gespräch herausfanden dass wir schon immer mal dieses Stück machen wollten hatten sich zwei gesucht und gefunden. Dabei herausgekommen ist eine Arbeit auf die ich sehr stolz bin und die mich als Mensch und Schauspieler ungemein viel weiter gebracht hat.
Musical „Der Lebkuchenmann"
„Der Lebkuchenmann" von David Wood gilt als eines der erfolgreichsten Musicals für junge Menschen. Eine gute Entscheidung von Matthias Folz vom Theater Speyers dieses schöne Stück über Freundschaft, Mut und Solidarität für die Vorweihnachtszeit 2016 auf den Spielplan zu setzen: es war die erfolgreichste Produktion der letzten Jahre und jedes Mal bis auf den letzten Platz ausverkauft. Mit tollen Kollegen hat es Freude bereitet endlich mal wieder jeden Tag zu singen und zu tanzen, dazu kommt man im Sprechtheater-Alltag ja leider viel zu selten...